von Tom Lanoye
nach Shakespeare

„Gibst du mir nichts, bekommst du auch nichts,“ das ist die Maxime, nach der die mächtige Chefin eines riesigen internationalen Industriekonzerns, Elisabeth Lear, bisher ihr Unternehmen geführt hat. Als sie es, alt und müde geworden, an ihre drei Söhne vererben will, fordert sie – wie der alte König Lear bei Shakespeare – als Gegenleistung von ihnen bedingungslose Liebe ein.
 


Ausgerechnet ihr Lieblingssohn Cornald – bei Shakespeare ist es die jüngste Tochter Cordelia - , der einzige, der sie wirklich liebt, dem es aber zuwider ist, wie seine älteren Brüder ein heuchlerisches Bekenntnis abzulegen, verweigert ihr diesen „Liebesbeweis“.
In rasender Wut über die Kränkung und seine vermeintliche Gefühllosigkeit verstößt sie ihn, teilt sein Erbteil unter den beiden anderen auf, und es beginnt der Niedergang des Unternehmens, der Familie, die sich immer mehr zerstreitet, und vor allem ihr eigener, immer deutlicher werdender, seelischer und geistiger Verfall.
 


Im Kellertheater Chateau Pech laufen zur Zeit die Proben für das neue Stück des belgischen Autors Tom Lanoye, „Königin Lear“, das am 24. November 2017 Premiere haben soll. Es wurde 2015 in Amsterdam uraufgeführt und hatte im September 2016 seine deutsche Erstaufführung am Schauspiel Frankfurt.
Shakespeares Geschichte des alten englischen Königs Lear wird darin zum Vorbild genommen für ein in der modernen Welt des Kapitalismus spielendes Familiendrama um Elisabeth Lear, die als Chefin eines Weltkonzerns ihr Imperium aufteilen und ihren Söhnen vererben will.

 

Premiere 24. November 2017


 

Mitwirkende:

     
Elisabeth Lear   Gundula Schroeder
Gregory Lear, ihr ältester Sohn   Friedrich Oettler
Corinne, seine Frau   Ursula Rocke
Hendrik Lear, mittlerer Sohn   Gerrit Brauser-Jung
Alma, seine Frau   Annette Briechle, Miriam Hardt
Cornald, jüngster Sohn   Johnny H. Younès
Kent, Geschäftsführer   Peter Meurer
Oleg, Lear´s Pfleger   Adham Jouban
Junkie   Clint Christian Staak
     
Inszenierung   Gundula Schroeder
     
Bühne / Kostüme   Gundula Schroeder, Peter Meurer, Ensemble
     
Beleuchtung / Ton   Nick Binzenbach
     
Soufleuse, Regieassistenz   Eva Bäuerlein, Gisela Loewe

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

 

  

 
     

 

 Ankündigung im "Blick Aktuell" von 25.10.2017

 Kritik im "Wir Wachtberger" vom 23.12.2017

 

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