Keller Theater Chateau Pech

Wer hat Angst vor Virginia Woolf?

Drama in drei Akten von Edward Albee (*1928)

"Wir weinen, stellen unsere Tränen in den Eisschrank, bis sie zu Eis gefroren sind, und dann tun wir sie in unseren Whisky."
Martha spricht es aus, was hinter dem erbitterten Kampf zwischen ihr und ihrem Mann George steht, hinter allen Beleidigungen, Schmähungen, Demütigungen, die sie ihm zufügt und für die er sich auf nicht minder grausame Weise rächt.

Nach einer Party, die Marthas Vater, Präsident eines amerikanischen Kleinstadt-Colleges, für seine Mitarbeiter gegeben hat, werden der neue junge Collegeprofessor Nick und seine junge Frau unfreiwillige Zeugen der Eheschlacht des älteren Kollegenpaares George und Martha.

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Im Laufe einer schrecklichen Nacht, in der erbarmungslose und groteske Szenen sich abwechseln, werden sie aus ihrer sicheren Zuschauerposition herausgerissen und mit hineinverstrickt in den Geschlechterkampf der beiden anderen. Sie erleben den Untergang aller Hoffnungen und Lebenslügen, die auch ihr gemeinsames Leben beherrschen.
Martha kann es nicht verwinden, dass George nicht dem Bild entspricht, das sie sich von ihm gemacht hat. Aus ihrer Enttäuschung und Frustration ist Hass geworden, für sie ist er nichts als ein Versager.

Dennoch: trotz aller Hassausbrüche, trotz aller Beschimpfungen, die sich die beiden an den Kopf werfen, spürt man immer wieder ihre tiefe Verbundenheit, sieht man Funken ihrer verschütteten Liebe, die aber sofort wieder verschwinden. Es scheint, dass nur eine Illusion, die sie sich gemeinsam aufgebaut haben, die beiden noch zusammenhalten kann. Als George nach zermürbenden Stunden des Kampfes diese Illusion zerstört, scheinen beide am Ende zu sein. Oder ist es die Chance für einen neuen Anfang?

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Premiere 10.12.2004

Aufführungen von Dezember 2004 bis Februar 2005

Mitwirkende
Martha, eine temperamentvolle Frau - Gundula Schroeder
George, ihr Mann - Traugott Scholz
Mausi, eine junge Frau - Sarah Möger
Nick, ihr Mann - Clint Christian Staak

Inszenierung - Gundula Schroeder

Bühne - Gundula Schroeder, Traugott Scholz

Tonaufnahmen - Clint Christian Staak

Beleuchtung, Ton - Jens Brücken

Souffleuse, Regieassistenz - Eva Bäuerlein, Gisela Loewe

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