Vorstadtlegende in sieben Bildern von Franz Molnár
Kann aus einem Hendelfanger und einem nichtsnutzigen Kerl doch noch ein Mensch werden?
Diese Frage zieht sich durch das melancholisch-poetische Stück Franz Molnárs, das um 1900 in Budapest spielt. Der Hutschenschleuderer und Jahrmarktsausrufer Liliom, dessen Leben von Raufereien und kleinen Betrügereien bestimmt war, verliebt sich in das Dienstmädchen Julie. Tief berührt von dem bedingungslosen Gefühl des Mädchens für ihn beginnt Liliom zu hoffen, diese Liebe könne sein Leben verändern. Doch schwierige Lebensumstände - beide verlieren ihre Stelle, finden Unterschlupf bei einer Verwandten Julies und müssen in ärmlichen Verhältnissen leben - führen Liliom in immer tiefere Verunsicherung, die ihn zunehmend aggressiv werden lässt gegen seine Frau, die er doch liebt. Beide leiden an der Unfähigkeit, sich mitzuteilen und ihre wahren Gefühle auszudrücken. - Trotz des schwermütigen Themas ist es dem Autor und seinem Übersetzer Alfred Polgar gelungen, das Stück nie in Sentimentalität abgleiten zu lassen, sondern stets eine heitere Leichtigkeit zu bewahren.
Premiere 10.11.2006
Aufführungen November 2006 bis Januar 2007
Mitwirkende
Liliom - Bernhard Zapp
Julie - Sarah Möger
Marie - Andrea Schlabs
Frau Muskat - Gundula Schroeder
Luise - Amelie Müller
Frau Hollunder - Ursula Rocke
Ficsur - Peter Meurer
Wolf Beifeld - Clint Christian Staak
Geldbote - Barbara Dietzel
Polizeiarzt - Karl Sebastian Schlatterer
Stadthauptmann / Polizeikonzipist - Traugott Scholz
Berkovics / 1. Polizist - Friedrich Oettler
2. Polizist - Johannes Schröder
Die Sekretärin - Barbara Dietzel
Dr. Reich - Peter Meurer, Thomas Menck
Stephan Kadar - Karl Sebastian Schlatterer
zwei Mädchen - Amelie Müller, Raika Nicolai
Taschendieb - Jonathan Nicolai
Inszenierung - Gundula Schroeder
Bühne - Gundula Schroeder, Traugott Scholz
Beleuchtung, Ton - Sebastian Ingenfeld
Souffleuse, Regieassistenz - Eva Bäuerlein, Gisela Loewe, Sylvia Karl
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