Keller Theater Chateau Pech

Das Käthchen von Heilbronn

märchenhaftes, romantisches Ritterschauspiel von Heinrich von Kleist (1777 Frankfurt / Oder - 1811 Potsdam)

Was ist das eigentlich für ein Stück?

Ein "Ritterschauspiel" (wie Heinrich von Kleist es selbst genannt hat), in dem Männer von Stand und Ansehen auf die Täuschungen einer vermeintlich schönen und edlen Burgherrin hereinfallen und sich um Land, Macht und Ehre die Köpfe einschlagen, um sich anschließend in blindem Hass gegen die falsche Schöne zu wenden?
Eine Romanze nach dem Stil der Unterhaltungsromane ("einfaches Mädchen aus dem Volk erniedrigt sich vor dem angebeteten Grafen")?

Oder ist es viel mehr als das alles:
Die Geschichte einer bedingungslosen und unerschütterlichen Liebe, wie wir sie aus vielen Märchen kennen, in der ein Mädchen -ganz eins mit sich selbst- mit traumwandlerischer Sicherheit ihrer inneren Stimme folgt, eine Geschichte von Schein und Sein, voller Geheimnisse und Poesie - ein Stück großer Weltliteratur!

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Vor einem Femegericht klagt der Heilbronner Waffenschmied Theobald Friedeborn den Grafen Wetter vom Strahl der Zauberei an seiner 15jährigen Tochter Katharina an. Diese ist nämlich beim ersten Anblick des ihr unbekannten Grafen bewusstlos vor ihm niedergesunken und folgt ihm seitdem - für alle unbegreiflich - auf Schritt und Tritt. Der Graf wird vom Femegericht freigesprochen, da ihm keine Schuld nachzuweisen ist. Aber das Rätsel um Kätchens seltsames Verhalten ist damit noch nicht gelöst.

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Premiere 28.05.2004

Aufführungen von Mai bis Juli 2004

Mitwirkende
Der Kaiser - Thomas Menck
Friedrich Wetter, Graf vom Strahl - Clint Christian Staak
Gräfin Helena, seine Mutter - Ingrid Borggrefe
Eleonore, ihre Nichte - Andrea Schlabs
Ritter Flammberg, des Grafen Vasall - Detlef Kerber
Gottschalk, sein Knecht - Gerhard Borggrefe
Brigitte, Haushälterin im gräflichen Schloss - Ursula Rocke
Kunigunde von Thurneck - Gundula Schroeder
Rosalie, Ihre Kammerzofe - Barbara Dietzel
Theobald Friedeborn, Waffenschmied aus Heilbronn - Traugot Scholz
Käthchen, seine Tochter - Sarah Möger
Maximilian, Burggraf von Freiburg - Peter Meurer
Georg von Waldstätten, sein Freund - Johannes Schröder
Rheingraf vom Stein, Kunigundens Verlobter - Friedrich Oettler
Graf Otto von der Flühe,
Rat des Kaisers und Richter des heimlichen Gerichtes - Thomas Menck
Ein Herold - Friedrich Oettler
Ein Köhler - Traugott Scholz
Ein Köhlerjunge - Jonathan Nicolai
Ein Bote - Jonathan Nicolai

Inszenierung - Gundula Schroeder

Theaterplastik - Ingrid Königs

Bühne - Gundula Schroeder

Tonaufnahmen - Jana Langenbruch

Beleuchtung, Ton - Jens Brücken

Souffleuse, Regieassistenz - Eva Bäuerlein, Gisela Loewe, Christiane Schlüter

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